Was waren das wieder für zwei Tage. Zuletzt habt ihr von mir aus Dalbandin gehört – das war der ungeplante Stop. Nun sind wir in Quetta – und es gibt wieder einen Stop…. Wir sind langsam am Ende der Reise und die Stops knabbern ein bisserl an den Nerven. Ich habe mir gewünscht es wäre eine Häxe da die zaubern kann – aber die haben noch anderes zu tun…. 😉 Als wir am frühen morgen in Dalbandin losfuhren war die Welt noch in Ordnung – wir sind flott vorwärts gekommen (also genau gesagt sind wir nur 3km weiter gefahren denn da war der erste von insgesammt rund 20 Kontrollposten auf 350km. Das sieht dann immer so aus, das unsere Daten aufgenommen werden und wir ein neues Begleitfahrzeug bekommen -. denn selbstreden hat es auch hier zuständigkeitsbezierke. Am Anfang konnten wir oft 20..40km fahren, um Quetta herum waren es oft nur 3..10km. Wer mag kann sich das gerne mal auf der Karte ansehen und er wird feststellen warum – wir sind nur weniege Kilometer von der Afgahnischen Grenze entfernt und die Leute haben hier wirklich Angst um die Sicherheit – speziel ihrer eigenen aber auch unserer.
Quetta selber gleicht einer Stadt im Kriegszustand – es gibt einen dichten Rich von Posten um die Die Stadt herum und am Stadtrand. Alle Hauptstrassen der Stadt sind mit dichten Panzersperren versehen do das eine fahrt durch die Stadt selbst mit Zweirädern recht mühsam ist. Trotz allem muss ich sagen das die Leute selber mehr als freundlich sind und sie versichern uns immer wieder das sie selber mehr gefärdet sind als wir Ausländer. Die Angst bzw. die Unruhe ist merkbar.
Nun zurück zur Fahrt… Die Ausfahr aus Dalbandin gab gelegenheit zu einiegen Schnappschüssen wie denn so einen Provinzstadt aussieht …. Unten kommen erst zwei Händler wobei ich keine Ahnung habe was denn der eine da so alles in der Tüte hat. Dann habe ich durch zufall noch den „Generall Store“ fotografiert, sowie einen Einblick in die hiesiegen Künste der Elektriker gewinnen können. Wohlgemerkt – der Trafo ist in Betrieb….
Nachdem wi das Dorf verlassen hatten ging es dann weiter und weiter – über Strassen aller Güteklassen. Von guter Asphaltstrasse über übelste Huckelpisten, über Sandpisten (wir waren in der Wüste), durch Serpentienen auf 1.900m hoch bis zu einem Abschnitt der aus einbetonierten geröll bestand. An dieser Stelle einmal Dank an meinen Mech und an Didi die dafür gesorgt haben das alles bisher tiptop mit der Pan läuft. Keine Schraube hat sich gelöst, kein Tropfen Öl verlust – nur der Fahnenhalter besteht inzwischen hauptsächlich aus seinen Resten und Panzertape. Unten sind einfach mal ein paar Impressionen von den Strassen zu sehen.
Auf den nächsten beiden Fotos ging es über die Berge – hier konnten wir flotter fahren, teilweise weil die (freiwillig) Escorte am Ende fuhr – teilweise weil wir es verhindern konnten das sie uns überholte (wir waren beim Abfahren einfach schneller…. 😉 Besonders nett ist das Foto wo Lui den Ber hochfährt….
Was gibt es denn eigentlich so links und rechts der trasse zu sehen? Wie wäre es denn mit den Raktenabschussrampen? – na ja – eigentlich sind das nur die Schornsteine von Ziegelbrennerreien…. oder – doch nur Tarnung? Das offensichtliche ist manchmal das was man als letztes erkennt…. 😉
Oder wie wäre es mit einer typischen Pakistanischen Strassebaustelle? Hier wird z.B. gerade der >Teer verflüssigt, und dann mit einer grossen Schöpfkelle(!) in die andere Maschiene gefüllt wo noch splitt dazukommt. Diese Pappe wird dann für Reperaturen aufgetragen.
Neben solchen Dingen gibt es natürlich auch anderes zu sehen – zum Beispiel Schilf – mitten in der Wüste. Oder Felder auf denen xxxxx angebaut wird… Eigentlich ist jeder KM den wir fahren geprägt von kleinen Dingen die uns immer wieder erstaunen, verblüffen, verwundern oder die wir nicht verstehen (aber wer kann schon sagen das er alles versteht…)
Da wir ja von den Strassen reden muss es auch ein paar Bilder von Fahrzeugen geben- an vorderster Front sind da die mit viel liebe gestalteten Trucks zu nennen, die – da ja eine Menge Götterbilder und Sprüche auf selbiegen sind auch gerne einmal „etwas“ überladen werden. Es sind auch fast immer gemischte Transporte – sprich Mensch und Ware zusammen. Man stellt sich einfach an den Strassenrand und wartet bis irgendein Fahrzeug einem mitsamt dem mitnimmt was man dabei hat. Das kann ein Koffer oder ein Kühlschrank oder ein Töff sein – irgendwie passet es immer.
Neben den Trucks gibt es dann noch alle anderen Fahrzeuge – auffällig ist das es so gut wie nie vokommt das nur eine Person fährt – 2..10 ist der schnitt. Auf Zweirädern sind 2..5 möglich. Es ist also immer schön kuschelig….
Natürlcih gibt es auch richtiege Haltestellen – üblicherweise irgendwo im Niergendwo – aber da stehen wirklich Leute. Nur einen Fahrplan habe ich nicht gesehen… 😉 Irgendwo in der nähe ist auch immer eine Moschee – die zumindest vom Basisbauplan immer gleich aussehen und in Summe deutlich kleiner sind als alles was wir bisher so an Moscheen gesehen haben.
Kommen wir nun noch einmal zur Hauptbeschäftigung – warten an Kontrollpunkten. Auch hier wieder ein paar Schnappschüsse. Da wäre der Soldat der bereitwillig possiert – Es ist hier ganz im Ggegensatz zum Iran und der Türkei überhaupt kein Problem diese Leute mit der Kamera zu beobachten – im Gegenteil – sie freuen sich. Das täuscht aber nicht darüber hinweg das wir uns hier letztendlich in einem Kriegsgebiet befinden wo sich die Taliban Macht zu verschaffen versuchen. Pakistan (bzw. die gegend wo wir sind ist Belotschistan) ist definitiv (noch?) kein Ziel für Individulareisende – aber es leigt nun mal auf dem Landweg nach Indien.
Auf dem nächsten Bild ist einmal ein Panzerwagen zu sehen – der gehört der Ortspolizei von Quetta – und einmal unsere Gruppe am Lakpass. Natürlich nicht einfach so für eine Pause sondern wieder einmal an einem Kontrollpunkt.
Bei einer der pausen fegte urplötzlich eine Windhose über uns hinweg – und mit ihr eine Tonne Abfall und feinster Sand. Ich will gar nicht erzählen wo wir den mittlerweile überall wiederfinden. Wen ich aber immer wiederfinde ist mein treuer Freund – Mr. Schatten. Er begleitet mich nun seit rund 10.000km auf dieser Tour und meckert nicht egal was ich tue – na ja – dafür gibt er mir aber auch keinen guten Ratschläge wie putz die Zähne oder Dusche mal… 😉 aber das – besonders die Dusche – ist eh eines der Highlights des Tages. Und die Handtücher sehen trotz Doppelusch manchmal aus… brrrrr (nein, es gibt kein Bild davon)
Nun siten wir hier noch einen Tag im Hotel. Das ist fast wörtlich zu nehmen, denn wir dürfen das Hotel nicht verlassen. Selbst zum Tanken 200m weiter müssen wir eine Polizeieskorte anfordern (oder wie es drei Leute am Morgen geta haben einfach husch husch raus zum Tanken und etwas freiheit geniessen – ich sag mal nicht wer auch dabei war……) Morgen geht es, da wir nun das entsprechende Papier haben endlich weiter nach Sukkar. Möglicherweise dürfen wir uns da sogar frei bewegen. b dort gibt es jedenfalls keine Kontrolle mehr so das wir in drei Tagen dann via Multan und Amritsa in Delhi sind. Aktuell steht es noch nicht fest ob es mit dem Besuch des Taj Mahal in Agrar klappt – aber wir nehmen es wie es kommt und machen das beste da draus. Wenn etwas nicht funktioniert heist es noch lange nicht das man nun heulen muss – man muss nur mal schauen was man aus der Situation machen kann. Wir haben heute einen absolut relaxten Tag gemacht und mal ausgiebig gechillt – das Internett und die tollen Betten und die riesiege Menüauswahl helfen dabei. Die Stromabschaltungen über Stunden hinweg registrieren wir schon kaum noch. ja dies alles was ihr da so gelesen habt (und heute hatte ich zeit daher ist es etwas mehr) geschieht so zwischen Sonnenaufgang (das Foto ganz oben) und Sonnenuntergang – das fot am Schluss. Aber egal was auch immer passiert – sei es gutes oder wenieger angenehmes – morgen geht die Sonne wieder auf und wir haben die Chance auch aus dem kommenden Tag das beste heraus zu holen. Das beste für den Einzelnen, für die Gruppe , für uns alle. Wenn ihr das nun alles verdaut habt ohne eine Verstopfung zu bekommen so wünsche ich euch wie immer eine gute Nacht und hoffe ihr wacht morgen mit einem Lächeln auf. So wie ich (meistens).
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