Was für ein Tag….. Nachdem ich meine Electra Glide (leider keine Ultra) bekommen habe bin ich um 10 endlich losgekommen. Immerhin musste ja das gesammte Zeugs das ich mithatte (viel zu viel) in den drei Koffern verstaut werden. Als ich dann end aus Fort Lauderdale fing es ganz leicht an zu Regnen – aber bei 29 Grad ist das halb so wild…. Es gab ja auch einen Plan – aber den habe ich dann laufend über den Haufen geworfen…. 😉 Aber der Reihe nach – eigentlich sollte es an der Küste entlanggehen – das war es auch am Anfang… da aber blöderweise der Beach von Häusern in der ersten Reihe abgeschirmt wurde…. habe ich dann nach einigem Hin und Her auf die Bahn gewechselt und bin über die I-95 nach Norden gefahren. Frühstück gab es ausser einem Kaffee keinen denn dafür hatte ich keine Lust – ich wollte ja „Auf und Davon“.
Na ja – irgendwann habe ich dann bei Mäkes mal ne Pause gemacht und einen Kaffe getrunken und einen ersten Burger gemampft – mit Salat statt Pommes! Weiter ging es und die Sonne war da. Endlich – und vor lauter Freude darüber wurden Gesicht und Arme ganz rot… 🙁
Unterwegs gab es dann auch noch richtigen Regen…. da habe ich mich dann doch mal 10 Minuten untergestellt und dann ging es weiter bis ich hier in Ocala gelandet bin. Im wunderbarem Holiday Motel (32.40$). Das Zimmer ist „nett“ – und die Dusche ist „putzig…. Aber es ist für eine Nacht und daher OK.
Da ich heute Morgen auch nicht grossartig eingeräumt sondern eher „verstaut“ habe – war dann nach dem Abendessen erst mal Sortieren angesagt – nun ist alles da wo es erst mal hin soll – und auch der Fotoaperat ist aufgetaucht – ab morgen gibt es also Bilder….
Ausserdem habe ich mal wieder etwas umgeplant – das neue [Zwischenziel] sind die Great Smokey Mountains. Ich werde über Murphy, Santeetlah und Cherokee zum Nationalpark fahren (600 Meilen) – und dann quer durch – inclusive einem 2000er „Berg“. Ich bin mal gespannt – sowohl auf den Park – als auch was alles so an Planänderungen kommt.
So – ich bin angekommen in den USA. Genauer gesagt in Fort Lauderdale. Nach einem ereignisslosem Flug über Montreal (wo schon der gesammte US Einwanderungszirkus erledigt wurde!!) ging es am Abend in das Hyatt Regency Pier66. Sehr zu empfehlen da es günstig ist und günstig liegt.
Heute morgen dann so ab 5 Uhr etwas unruhig geworden….. na ja – und nun sitze ich hier im Burgerking und warte darauf das Eagle Rider öffnet (um 09:00). Sehr überraschend ist das Wetter – ich wusste das es warm ist (27 Grad im Moment) – aber das es soooo feucht ist… uff… aber das beste ist – die Sonne scheint von einem leicht bewölktem Himmel – mein iPhone zeigt mir das es hier den ganzen Tag gewitter gibt…. – so viel zur interpretation der kleinen Zeichen – und der Realität. Ich glaube da habe ich wohl schon die (Regen)Flöhe husten gehört.
Auf alle fälle gab es eine gute Nachricht die nichts mit der Reise zu tun hatte – Cathrin hat die Prüfung bestanden…. JUBEL
Mein Plan ist es gleich nach der Übernahme entlang der Küste zu fahren hoch richtung Daytona Beach und dann immer weiter und weiter und weiter…. Fernziel ist erstmal Colorado und dort dann der Mt. Evans und Pikes Peak
Ich glaube sogar das ich schon mein Töff gesehn habe – Blau….. :)…. So – mehr dann mal nach den ersten Meilen…… Ich bin gespannt wo die Reise am am Ende hingeht… Aber – das Ziel ist die Reise selber…. mal etwas aus dem Bauch heraus tun und auch mal planlos los zu legen kann zu fantastischen Ergebnissen führen… In diesem Sinne:
Rider1000? Was ist das denn? Nun – es geht ums Töff fahren…. nur – nicht einafch mal eben um die Ecke sondern etwas länger. Genauer gesagt 1000km.Ach so… na ja… bin ich auch schon gefahren wird der ein oder andere nun sagen. Ja, bis dahin ist noch alles „normal“ – nur – die 1000km müssen in 20h gefahren werden….. Es handelt sich also um eine klassische Langstreckenfahrt – oder auch Ausdauerfahrt (ähnlich den 1000km in Deutschland). Ich vermeide bewusst das Wort „Langstreckenrennen„. Denn das ist es nicht. Es ist ein Kampf den jeder mit sich selber ausficht – und der grösste Feind den Du hast ist dein eigener Stolz – wenn der zuschlägt hast Du verloren.
1000km in 20h – das ist doch nicht normal…? Nö, ist es nicht – aber es macht Spass (solange bis man am Ziel ist – dann macht es seeeehr müde) 😉 Es ist etwas für Leute die sicher auf dem Töff sind, die mit sicherheit auch etwas mehr fahren als der Durchschnitt – und die ihre Grenzen kennen! Davon gibt es aber inzwischen fast 300 wie die Anmeldezahlen der aktuellen Rider1000 Veranstaltung zeigen (übriegends – schaut mal die Nummer 31 an….) – und es fahren beileibe nicht nur grosse Touren-Motorräder mit, sondern z.B. unter Nr. 6 auch ein 500er Scooter oder Nr. 283 eine BMW HP2 Megamoto.
Wie sieht da die Planung aus wenn Du so etwas mitfahren willst? Eigentlich recht einfach – nimm die einzelnen Checkpoints, verbinde diese in deiner Planungssoftware (ich nutze Mapsource, Basecamp, Routconverter, Google Earth, ..) und dann optimiere die Strecke so das es für dich passt. Also – der eine will trotz allem Kurven Strecken (hat es in Catalonien aber sowiso) – der andere sucht sich eine schnelle Strecke und wieder andere überlassen alles dem Navi. Meine Strecke (geplante) findest Du auf GPSIES oder Du kannst Sie auch in Google Earth abfliegen.