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Iran – Abflug im Wüstensand

Die Wüste ist fantastisch – Der Sonnenuntergang und damit die Wüste ist farbig. Und meine Rippen und ein paar andere Stellen sind es nun auch. Im laufe der Reise habe ich ja nicht nur Höhen erlebt sondern auch so manchen Tiefschlag. Heute gab es wieder einen….. (ich geniesse die Reise trotzdem… oder gerade deswegen????)
Was war passiert? Da ich ja mittlerweile schon Flussdurchfahrten, Nachtfahrten und auch andere Kleinigkeiten mehr oder wenieger unbeschädigt überstanden hatte dachte ich mir es wir Zeit für meine erste Wüstenfahrt mit den 550kg einer Pan mit Sozius. Ich glaube halt daran das alles gut wird…. klappt leider nicht immer… 🙁
Wir sind von Garmeh aus 80km in die Wüste gefahren. Unterwegs hilten wir an einer Tanke (neine nein, nicht um die Töffs zu tanken – die werden hier üblicherweise erst am morgen betankt… warum auch immer) und haben auf dem Weg dorhin ersteinmal ein fantstisches Wolkenspiel beobachten können das ich hier einfach mal kommentarlos einfüge….

Weiter ging es mit durch eine ellenlange gerade ebene mit meinem Iranischer Kamerasozia (mit ohne Helm und Jesuslatschen). Er drehte sein Filmchen (das habe ich auch aber bei den Netztwerkverbindungen macht das keinen Spass den hoch zu laden)
Nun, langer rede kurzer Sinn …. als es in den Sand ging ging es lange gut – leider nicht lang genug. das Problem war schlicht und ergreifend das wir (leider) im Pulk gefahren sind und es dadurch manchmal enger wurde. Enger bedeutet automatisch langsamer, langsamer bedeutet (fast) automatisch das das Vorderrad irgendwann einen 90 Grad knick macht, was zur folge hat das dann das Töff überaus schnell zum stehen kommt. Dies gilt aufgrund der Massenträgheit nicht für den Fahrer und den Sozia (der sich sekundenbruchteile vorher durch einen Stuntreifen Hechtsprung in Sicherheit brachte). Danach sah mein Töff dann so aus…. Die Blinkerhalterung habe ich den Göttern geopfert – inzwischen ist es „iranisch“ repariert… 😉

Damit Ihr euch eine Vorstellung machen könnt hier „meine Spuren im Sand“

Danach habe ich herzhaft geschrien (Ein Lenkerende auf den Solar Plexus und was weiss ich noch gegen die Rippen….. Und als ich wieder Atmen konnte war es zeit für ein Bild mit dem Kameramann und eine Pause…..

Wir haben dann die anderen ziehen gelassen – denn in der Nacht wollte ich das definitiv nicht noch einmal wiederholen und ich bin mit Lui dann gemütlich zurückgefahren – am Anfang in der Dämmerung, später im Dunkel. An der Tankstelle haben wir noch getankt und danach später mitten im niergendwo noch einmal angehalten, alle Lichter ausgeschaltet und schweigend einen gigantischen Sternenhimmel (von dem hat die NASA bessere Fotos) angeschaut. Zum chluss deswegen nur noch ein Foto von der NAchtfahrt und ein letzter Blick auf die Blickertrümmer.

Was ist die Moral von der Geschicht? Wenn Du es nicht versuchts wirst Du nie wissen was Du kannst. Trau dich – aber sei dir Treu und sage ruhig auch mal nein.
Ich für meinen Teil bereue nichts von dem was passiert ist – es ist eine Erfahrung die ich nicht missen mag. Denn – es hat auch höllischen Spass gemacht – selbst wenn im Moment noch alles weh tut. In diesem Sinne – Schlaft gut.

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Iran – Garmeh in der Wüste

Es geht weiter durch den Iran nach Garmeh. Die fahrt dorthin führte uns durch die Wüste. Nicht das es sandig war – es war mehr eine Steinwüste und das fahren war monoton. Oder wie mitfahrende immer zu sagen pflegen „Man kann wunderbar reflektieren“.

In Garmeh – einem kleinem Ort im Nirgendwo waren wir gast im Ateshooni Guesthouse. Es ist fast wie in einer anderen Welt – auch wenn dort der Tourismus langsam einzug einhält war es wunderbar. „Natürlich“ gab es kein Internett, Kein Fernseh und nur etwas Hausmusik. Vor dem Haus ein Stall mit Ziegen und Kamelen, innen eine Einrichtung wie aus Tausend und einer Nacht.

Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt – dies war unter anderem auch dem sehr familiären Ambiente zuzuschreiben. Unten sieht man als Beleg „Hans im Glück“ beim morgendlichen Blick in den Stall….

Was macht so eine Oase – denn um eine solche handelt es sich hier – aus? Natürlich das Wasser. Wasser ist der Quell allen Lebens und wo Wasser ist ist Leben. So auch hier. Es gibt eine Quelle in den nahen Bergen deren Wasser durch Kanäle weitergeleitet wird.
Im oberen Bereich der Quelle gibt es kleine Fische – aber eben nur da oben.

Diese Fische leben von den Touristen, die sich gegen Futter eine Peelingbehandluch gefallen lassen. Dies ist besonders hilfreich wenn man vorher eine Endurotour ohne Enduro gemacht hat – sprich, mal auf den Bergeklettert ist um dor die Wüste im Überblick zu haben.

Als Kontrast des Lanschaftsbildes sei hier mal ein Bild vom Weg zur Quelle und eines das am Lauf der Kanäle entstanden ist gezeigt. Es ist schon fast unheimlich was ein bischen Wasser ausmacht. Ach ja – das Wasser haben wir natürlich auch zum Duschen benutz… es ist sowas von weich gewesen… der Schaum wollte gar nicht mehr von der Haut – und wir nicht mehr aus den Duschen 😉

Nun ja – da am zweiten Abend ging es dann in die Wüste – mit den Töffs! Diesmal in den sandiegen Teil. Deswegen hier als Abschluss (der Bericht folgt noch, ich hinke drei Tage hinterher) ein Bild meines Töffs – warum erfahrt ihr im nächsten Bericht – ich sag nur „achtet auf die Anzahl der Blinker. Das zweite Töff fand ich interessant da es eine selbstgebaute Handschaltung hatte …. ich denke mir mal gemäss den Vorschriften des Iranischen TÜV oder MFK… 😉

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Iran – Esfahan (2)

Der 2. Tag isn Esfahan. Ich muss sagen diese Stadt hat ein magisches Flair. Ich würde sogar sagen es ist das Paris des Orients an der Schwelle in eine neue Zeit. Nichts ist so wie wir es erwarten oder gedacht hatten. Nichts ist mit verschlossenen Mullahs, Geheimpolizei, Schikanen und und und … Dieses Land ist völlig offen – soweit wir es sehen – und es begenet uns jeden Tag mit einer unermesslichen Freundlichkeit. Um es mit einem Satz zu sagen den ich jeden Tag mindestens 10 mal höre „Wellcome to Iran“. Und das kommt immer mit einem Lächeln, immer aus ganzem Herzen.
Was war heute? Der Tag gehörte den Schuhen – den wir waren den ganzen Tag unterwegs auf Schusters Rappen. Natürlich heben wir den zweitgrössten öffentlichen Platz nach dem in Peking besucht – und drumherum so vieles fazinierendes gesehen n(z.B. 4km Basar…..) – aber eben auch die Nebengassen und die ganz normaslen Strassen.
Eine Begebenheit ist mir im Sinn geblieben als ein 80 jährieger Mann neben mich setzte mit den Worten „I toell you the Story of my life“….  einfach so…
Für den Rest lasse ich nun die Bilder mit mehr oder weniger sinniegen und Filosofischen Gedanken sprechen…(bloss nicht versuchen das zu Analysieren…) Habt Spass, nehmt den Moment wie er ist und freut euch auf das was kommt. (Und wenn ihr könnt – kommt in den Iran… es ist berauschend – aber ohne Brummschädel)
Ach ja – wenn ich vieleicht vorher traurig aussah – das hat sich etwas gelegt – die Erkältung ist auch gegangen…. 😉

Einen Blumenkasten hat doch jede Stadt auf ihren Strassen – aber der hier hat einfach Charme. Ic h behaupte mal frech (wie ich manchmal bin) das das eine private eigeninitiative ist….

Wie macht man aus einem Stehklo ein Sitzklo? Um der Sache gerecht zu werden – diese Artikel werden in einem Shop verkauft wo es auch Gehilfen und ähnliches gibt – denn auch im Iran werden die Leute älter und haben dann ggf. manchmal mühe mit traditionellen „Methoden“ (vieleicht auch eine Idee für den empfindlichen Reisenden?)

Wer mich kennt weiss das ich alles was leuchtet mag – seien es Augen oder die Sonne – und wenn es die Sonne ist dann ist der Sonnenuntergang und die kurze Zeit davor meine favorisierte Tageszeit. So auch hier wo sie durh den Blumengarten scheint (allerdings ist es eher ein Baumgarten)
Wichtig ist es sich zu entspannen – und das geht am Besten im Sonnenschein bei einer Schischa und einem iPhone mit Netzzugang…. 😉

Alle Schreiben Mails, alle schreiben ein Blog (me too) aber wer schreibt noch Postkarten?  Dieser freundliche Geschichtenerzähler tut es mit Freude. So habe ich ihn gesehen als er seine Zaubersprüche auf magische Karten schrieb…. und leider zwei Tage warten muss bis er Briefmarken bekommt… also …. wartet auf Post (ihr wist schon wer…) 😉
Das wandern in Esfahan macht irgendwann Hungrig – und da empfiehlt der Doctor gesundes traditionelles Essen das Leib und Seele wieder kittet und bereit macht für das was noch kommen mag. (allerdings reicht es wenn es langsam kommt denn die Massenträgheit ist der Attraktionen Feind)

Der Basar in Esfahan ist riesig – und wunderbar ruhig (ja wirklich). Die beleuchtung kommt neben den Halogenstrahlern vor allem durch die Sonne die sich kraftvoll mit ihren gleissenden Strahlen durch die Deckenöffnungen ihren Weg sucht.
Hier ist die Sonne regelrecht zu sehehn – das sind keine Scheinwerfer sondern einfach nur Sonnenlicht

Hier in der Stadt versucht man auf der einen Seite das alte zu erhalten und auf der anderen Seite auch neues in traditioneller Weise zu schaffen – dies wird einmal ein Platz mit hunderten kleinen Geschäften (und einer Tiefgarage)

Dieses Geschäft ist aufgefallen – Swiss made… aber was wohl? Ein freundlicher Herr hats übersetzt… Hier werden (laut Reklameaufschrift) nur original Schweizer Uhren verkauft…. steht da….

In Esfahan gibt es glaube ich mehr Softeismaschienen als ich in ganz Deutschland und der Schweiz zusammen finden kann. Das ist das Eis das hier gegessen wird – und zwar in Mengen…. – und es ist lecker!!!
Für mich ist das nicht nur ein Berg voll Gewürzen – für mich spiegelt dieses Bild das wieder wie wir den Iran hier sehen lernen – Als grosse Basis gibt es den Islam und die Liebe zum Iran. Darauf setzen dann die verschiedensten Volks/Regions/Glaubens/Kulturgruppen auf. Alle zusammen ergeben erst dieses bunte Bild dieses fantastischen Landes das wir hier erleben dürfen.

Iranische Moddels – gekleidet nach der neuesten Mode?

Im Iran (wie übriegends auch in z.B. Singapur) gibt es für zweiräder eine Hubraumbeschränkung – hier auf 250ccm. Allerdings – alles andere (also unsere Maschienen) sind in den Städten sowiso overkill. Hier ist eine Ansammlung von 125er (das sind wohl 95%). Und die Marke ist zu 90% Honda.
Das wäre der 40 Säulen Tempel gewesen (real gesehen sind es 20 – die anderen 20 sind Wasserspiegelungen) – wir haben ihn uns aber geschenkt – der Eintritt 150.000IRL (4€) war uns zu hoch – nicht wegen dem Preis als solchen aber es wäre schon der 4 Eintritt gewesen – und das summiert sich langsam. Dazu kommt das wir alle langsam an Reizüberflutung leiden. Ich muss mich auch ab und zu zwingen an Ruhetagen einfach auch mal nichts zu machen. das was man gesehn hat war so schön – das sollte nicht einfach auf die schnelle beiseite geschoben werden und durch etwas neues ersetzt werden. Lieber das ganze langsam sacken lassen und das Erlebte sanft in eine Schatulle verpacken bevor etwas neues begonnen wird. Macht doch sinn, oder? 😉

Dieses Tolle – und alte Mosaik – ist teil einer ganzen Serie die die Wände einer Werkstatt schmücken. Dieses Bild kann einfach nicht wiedergeben wie leuchtend und brilliant die Farben wirklich sind.

Auch beim einfachen rumlaufen gibt es tolles zu sehen – diese Wasserspiele im Garten der Akademie der Künste zum Beispiel. Es ist angenehm kühl hier… Der Alltag bleibt etwas zurück und man kann einmal zur ruhe kommen.

Ansehnlich auch die Gartenkunst – keine Ahnung was es darstellen soll – aber schön ist es.

Immer wieder gibt es einen Farbtupfen – der Iran ist nicht Schwarz/Weiss – dafür sorgen schon Leute wie diese junge Dame mit dem aktzente setzendem Shirt…. 😉

Tja – was haben wir gerätselt was dieser Laden wohl verkauft? Eine Fachbuchhandlung über Normen? Alle Handbücher zum Thema Qualitätssicherrung? Alles falsch – der Laden verkauft Pralinen… und nein – keiner weisss was die Schilder bedeuten… geniales Marketing sag ich mal……. aber was ist HACCP?

Der Lichtrahl oben an der wohl schönsten Decke einer Moschee die ich je gesehen habe ist kein Scheinwerfer sondern Sonnenlicht das duch einen  Pfau hindurchscheint. Das besondere ist das dieses Licht nur von ganz bestimmten Positionen gesehen werden kann – der Effekt ist überwältigend.

Das ist der Eingang zu Frauenmoschee – der ist um klassen schöner als der der Männer auf der anderen Seite des Platzes

Im Hintergrund die Freitagsmoschee von Esfahan – und im vordergrund die zerbrechlichen Wasserbögen der Wasserspiele im Sonnenlicht. Auch hier könnte das ganze als Methapher zu verstehen sein in dem der Islam als Wächter über die verschidensten Dinge wacht die alle zusammenfliessen um als ganzes erst ein rundes Gesamtbild zu erzeugen… na ja … manchmal denke ich glaube ich einfach zu viel oder um zu viele Ecken herum…., …oder?

Diese (hohen) Stufen sind 400 Jahre alt und haben nichts von ihrem Glanz verloren…. (und auch nichts von ihrer höhe) 😉

Im inneren der Moschee gibt es eine Etage die die Musiketage genannt wird. In den Aussparungen waren die Instrumente hinterlegt und Glas und Zierrat (alles inzwischen zerstörrt oder längst gestolen). Die Legende sagt das die Akustik so gut war das noch 30 Minuten nach ende des Spiels der Musiker der Klang ihrer Weisen durch die Hallen hallte….

Hier ein überblick über ein drittel des Platzes – aufgenommen von der Männermoschee. Hinten die Freitagsmoschee und gegenüber nicht sichtbar die Frauenmoschee. Der grosse Basr befindet sich links. Aber: rund um den Platz selber istim Erdgeschoss zweireihig auch noch ein Basar (naja … und ein bischen ein Touristenmarkt)

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